Begrüßung, Lächeln & Buddhismus

ein kleines "Reise-Knigge" für Thailand
Thailand ein paar wichtige Tipps

Fremde Länder – fremde Sitten

das muss ja nicht sein. Und jeder Einheimische, egal wo man sich auf dem Globus befindet, freut sich, wenn man etwas Wissen mitbringt. Hier gibt es ein paar Tipps wie man sich im Umgang mit Thailänder verhalten sollte. Denn Sie möchten ja nicht unbewusst ihren Gegenüber verärgern, oder?!

Begrüßung

Die traditionelle Begrüßung ist in Thailand der Wai. Dabei werden die Hände mit den Handflächen zueinander vor dem Körper gefaltet und eine leichte Verbeugung angedeutet. Eine Person, die als gesellschaftlich gleichgestellt gilt, wird mit einem Wai in Brusthöhe begrüßt. Dazu wird die Begrüßungsformel Sawadee kha (bzw. Sawadee khab bei Männern) gesprochen. Je höher die Stellung des Gegenüber, desto höher wandern auch die Hände. Höhergestellt sind ältere Menschen, Mönche oder Personen, denen ein gewisser Reichtum und Ansehen unterstellt wird. Touristen gehören in der Regel alle dazu, weil die meisten Thais sich schwer vorstellen können, wie ein Durchschnittsverdiener das Geld für eine solche Reise aufbringen kann. Thais erwarten nicht, dass Touristen den Wai beherrschen. Meistens ist es sicherer und höflicher mit einem freundlichen Lächeln und einem Kopfnicken zu antworten als einen Wai zu vollführen, bei dem die Höhe der Hände unangemessenen ist.

Händeschütteln sollte man nur, wenn ein Thai es von sich aus anbietet. Der Wai wird außerdem auch als Entschuldigungsgeste verwendet.

Quelle: thailandtourismus.de

Buddhistische Mönche (Bhikkhus) erwidern aufgrund ihrer hohen gesellschaftlichen Stellung generell einen Wai nicht, nicht einmal dem König gegenüber. Bei vielen Fernsehsendern Südostasiens mit überwiegend buddhistischgläubiger Zuschauerschaft, zumindest in Thailand, wird vor und nach jeder Nachrichtensendung der Wai gezeigt. (Quelle: Wikipedia)

Der Buddhismus

Ihr Glaube ist in Thailand sehr wichtig. Touristen sollten Respektlosigkeiten gegenüber religiösen Symbolen, wie Buddha-Statuen, unbedingt vermeiden. Auch beim Souvenir-Kauf sollte man vorsichtig sein: Antike Statuen des Religionsstifters dürfen in der Regel nur mit der Zustimmung des Fine Arts Department ausgeführt werden. Mönchen ist es verboten, eine Frau zu berühren. Daher sollte eine Frau sie nie nötigen, etwas aus ihrer Hand zu nehmen. Das Almosen darf aber gerne auf den Boden gelegt oder durch einen Mann überreicht werden.

Kleidung

Ein buddhistischer Tempel darf nur ohne Schuhe und mit angemessener Kleidung betreten werden. Shorts, kurze Röcke und schulterfreie Oberteile gelten in Thailand allerdings nicht nur in religiösen Stätten als unschicklich. Da die soziale Stellung viel bedeutet, versuchen Thais ihren Gegenüber auch anhand der Kleidung einzustufen. Bei westlichen Touristen funktioniert diese Strategie aber überhaupt nicht. Die leger gekleideten Strandläufer in Shorts und Flip Flops müssten in ihren Augen ja durchaus genug Geld haben, um sich ordentlich zu kleiden. Dass sie es dennoch nicht tun, können sie nicht nachvollziehen. Ist man privat bei einer Familie, zu einem offiziellen Essen oder einer Gesellschaft eingeladen, sollte man die sommerliche Strandkleidung unbedingt im Schrank lassen.

Lächeln und die Bedeutung

Thailand ist bekannt für seine lächelnden Menschen. Auf Touristen wirkt diese umfassende Freundlichkeit bestechend. Man fühlt sich willkommen und geschmeichelt. Thailand-Reisende sollten sich aber auch darüber im Klaren sein, dass das Lächeln noch andere soziale Funktionen hat. Ein Thai lächelt auch, um sein Gesicht, also sein Ansehen, nicht zu verlieren. Wird ein Taxifahrer gefragt, ob er weiß wo eine bestimmte Sehenswürdigkeit ist, wird er vermutlich Lächeln und dies bestätigen. Dass er keinen blassen Schimmer hat, wo dieser Tempel steht, kann er nicht zugeben. Er würde sein Gesicht vor dem Fahrgast verlieren. Stattdessen wird er per Funk Kollegen um Hilfe bitten und versuchen, den Fahrgast zum gewünschten Ziel zu chauffieren. Sicherer ist es daher, immer eine Straßenkarte in der Tasche zu haben, um im Notfall wieder zum Hotel zu finden.

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Tabus

Wie auch in China, gilt es in Thailand als unhöflich, mit dem Finger auf andere zu zeigen. Auch die nackten Fußsohlen sollten nie in Richtung seines Gegenübers zeigen. Sie gelten als unreiner Körperteil. Als heilig gilt hingegen der Kopf. Er darf nicht von anderen berührt werden. Beim Betreten eines Wohnhauses ist es höflich, seine Schuhe auszuziehen. Die gilt nicht für Hotelanlagen oder öffentliche Gebäude. Oben ohne oder Nacktbaden ist in Thailand undenkbar.

Trinkgeld

Anders als z.B. in China erwarten Thais unbedingt Trinkgeld. Thais sind bekannt für ihre Großzügigkeit. Sie genießen das, was sie haben, im Hier und Jetzt und erwarten auch von ihren Gästen eine materielle Großzügigkeit. Zehn Prozent des Rechnungsbetrags sind angemessen. Zu geringe Trinkgelder werden als Beleidigung empfunden.

Der König

Im Königreich Thailand wird der amtierende Monarch König Bumiphol von der Mehrheit der Thais verehrt wie ein Gott. Kritik an ihm, am Königshaus oder seinen Symbolen wird in Thailand hart bestraft. Da das Konterfei des Königs beispielsweise auch auf Banknoten zu finden ist, gilt es, auch mit ihnen respektvoll umzugehen. Erscheint der König in der Öffentlichkeit oder im Fernsehen, erheben sich die Anwesenden. Das wird auch von Touristen erwartet.

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